05 Sep Elektromobilität im Aufschwung – Die britische Post testet ultraleichte Elektro-Transporter
Elektrofahrzeuge im Testeinsatz für Royal Mail
Quelle: Banbury Guardian (aus dem Englischen)
Die britische Post „Royal Mail“ unterhält eine Fahrzeugflotte von rund 49’000 Fahrzeugen, mit welcher sie die Post im gesamten Königreich verteilt. Für eine nachhaltige Zukunft ist Royal Mail davon überzeugt, dass man auf Elektromobilität setzen muss. In diesem Zusammenhang werden nun seit dem 23. August 2017 neun vollelektrische LKWs für den Transport von Paketen zwischen Post und Verteilzentren getestet. Im Fokus stehen dabei insbesondere auch die Kapazitäten bei grösseren Aufträgen.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Britische Post Elektrofahrzeuge testet. Es ist aber das erste Mal, dass man auf ein neues, äusserst sparsames Designkonzept setzt, welches auf dem Einsatz von ultraleichten Materialien basiert. Die getesteten Fahrzeuge generieren dabei im Betrieb 50% weniger Kosten als klassische Modelle und verursachen dabei, bei einem Einsatzradius von rund 160 Kilometer (100 Miles), weder Schadstoff- noch Lärmemissionen. Entsprechend ist auch Denis Sverdlov, CEO von Arrival (Fahrzeughersteller aus Banburry) begeistert von dieser Idee:
„Städte wie London profitieren enorm bei einem Wechsel zur Elektromobilität in Bezug auf Verschmutzung und Lärm. Und am wichtigsten dabei ist, dass diese Fahrzeuge gleich viel kosten wie Diesel-LKWs.“
Auch die Schweizer Post setzt auf Elektroantrieb
Hierzu muss man erwähnen, dass auch die Schweizer Post schon seit längerem auf Elektroantrieb bei der Feinverteilung setzt. Dabei wurde im Januar 2017 der letzte Benzinroller ausgemustert. Alle 6300 zwei- und dreirädrigen Zustellfahrzeugen der Post fahren somit mit Ökostrom aus der Schweiz, was gemäss Medienmitteilung vom 05.01.2017 rund 4600 Tonnen CO2-Emissionen einspart. Dabei benötigen die Roller rund sechs Mal weniger Energie als Benzinroller und sind bedeutend leiser unterwegs – nicht zu unterschätzen in Wohnquartieren zu frühen Stunden.