29 Jan Noch umweltfreundlicher mit dem passenden Elektrofahrzeug
Kann man als Elektromobilitätsnutzer seine Nachhaltigkeit steigern? Ja, denn mit dem passenden Elektrofahrzeug sind Sie noch umweltfreundlicher unterwegs. Mit diesen Empfehlungen optimieren Sie Ihr Mobilitätsverhalten:
Fragen Sie sich, wie Ihr Mobilitätsverhalten konkret aussieht. Blicken Sie auf Ihre Pendel- und Freizeitaktivitäten sowie Ferienpläne der vergangenen Monate und Jahre zurück. Überlegen Sie sich, welche Verkehrsmittel Sie wann und wie häufig benutzt haben: Haben Sie sich immer richtig entschieden? Sind Sie mit dem Resultat zufrieden? Hätte es passendere und folglich umweltfreundlichere Alternativen gegeben? Sind Sie ehrlich zu sich selbst und lassen Sie sich nicht von unrealistischem Wunschdenken verleiten. Kehren Sie die Blickrichtung um und fokussieren Sie sich auf Ihre Zukunft: Welche Verkehrsmittel-Kombination wird Ihre Bedürfnisse optimal befriedigen? Seien Sie offen für neue Nutzungsmodelle und Fahrzeugtypen. Je passender der Mix auf Sie zugeschnitten ist, desto nachhaltiger und günstiger sind Sie unterwegs!
Private Elektroautos: Sind Sie im Alltag auf Ihr persönliches Auto angewiesen? Werfen Sie einen Blick in die Autoumweltliste. Hier finden Sie eine Übersicht der umweltfreundlichsten Elektroautos auf dem Schweizer Markt. Gerade kleinere Automodelle schneiden in den Umweltrankings deutlich besser ab und belasten Ihr Portemonnaie weniger. Überlegen Sie sich gut, welche Fahrleistung Sie im Alltag tatsächlich benötigen. Diverse Studien kommen zum Schluss, dass die Reichweite auch bei kleineren Automodellen bereits heute völlig ausreichend ist. Wenn Sie trotzdem einmal einen Roadtrip quer durch Europa planen, können Sie sich für diese Zeit problemlos ein reichweitenstarkes Elektroauto mieten.
Elektroauto-Sharing: Ziehen Sie auch die kostengünstigen und praktischen Sharing-Angebote in Betracht. Der Schweizer Branchenprimus Mobility setzt konsequent auf Elektromobilität. Bis in zehn Jahren wird die gesamte Flotte rein elektrisch unterwegs sein. In Zug und Rotkreuz stehen schon heute vier Elektroautos für Sie bereit.
Elektro-Lastenräder: Nicht jeder Transport setzt ein Auto voraus. Gerade im urbanen Gebiet lassen sich viele Güter und auch die Kinder per Elektro-Lastenrad sicher und bequem transportieren. Die leistungsfähigen E-Bikes (bis 100 kg Nutzlast) stellt die Sharing-Plattform carvelo2go zur Verfügung. Mit insgesamt acht Standorten in Zug, Cham und Steinhausen ist sie im Kanton gut vertreten.
Revolutionäre Elektrofahrzeuge: Falls Sie an visionären Mobilitätsformen interessiert sind, empfiehlt sich ein Blick auf das Projekt TWIKE. Die schnittigen Fahrzeuge verschmelzen Mensch und Maschine. Dank des extrem tiefen Gewichts (unter 500 kg) und der Möglichkeit zum aktiven Pedalen lassen Sie die Effizienz üblicher Autos meilenweit hinter sich – mit 0.07 kWh/km ist ihr Stromverbrauch rekordtief.
Öffentlicher Verkehr: Nutzen Sie das preiswerte und zuverlässige Bahn- und Busnetz des Kanton Zug. Die SBB stellt ihren Strommix bis 2025 komplett auf erneuerbare Quellen um (heute: 90%). Auch mit der ZVB bewegen Sie sich nachhaltig. Hier ist der umfassende Umstieg auf Elektrobusse bis 2035 geplant. Die erste elektrisch betriebene Buslinie wird dieses Jahr in Betrieb gehen. Tipp für Vielfahrer: Unter diesem Link können Sie Ihren persönlichen Fahrplan in wenigen Klicks zusammenstellen und als PDF-Datei herunterladen.
Mit der Grundsatz-Entscheidung zur Elektromobilität sind Sie auf einem guten Weg. Um zukünftig noch nachhaltiger unterwegs zu sein, überdenken Sie Ihre heutige Transportmittelwahl und stellen Sie sich Ihren persönlichen, umweltfreundlichen Mobilitätsmix für morgen zusammen. Die Umwelt dankt!
Bildquelle
Mobilitätsakademie AG des TCS