28 Mrz Die E-Mobilität der Zugerland Verkehrsbetriebe

E-Strategie

Die Zugerland Verkehrsbetriebe hat eine Roadmap in die E-Zukunft skizziert. Das Fernziel ist der CO2-neutrale Linienbetrieb bis 2035. Dieses Ziel wird über Etappen angestrebt: Nah dies nah werden E-Busse beschafft und Linien umgestellt. Dank des schrittweisen Vorgehens lernt die ZVB laufend dazu und profitiert von technologischen Entwicklungen. Aktuell sind 12 E-Busse im Einsatz. Rund 10 % aller Busse, die für die ZVB unterwegs sind, sind damit elektrisch. Ab 2028 werden mehr E-Busse als Dieselbusse unterwegs sein.

E-Mobilität als Gesamtsystem

Elektromobilität bedeutet allerdings nicht ausschliesslich, einfach einen Bus anstelle mit Diesel, mit Strom zu betreiben. Es ist ein Gesamtsystem: Die Werkstatt muss entsprechend ausgerüstet sein und die Automechaniker müssen Fortbildungen besuchen. Das Fahrpersonal wird auf die neuen Fahrzeuge und das energiesparende Fahren geschult. Die Reichweite der E-Busse hat Einfluss auf die Dauer der Fahrzeugeinsätze und damit Einfluss auf die Planung der Umläufe und Dienste. Und es braucht eine digitale Überwachung der Ladezustände. Diese werden in Echtzeit übermittelt, so dass die Teams in der Logistik und in der Leitstelle jederzeit abschätzen können, welche Busse einsatzbereit sind. Gerade bei kurzfristigen Anfragen – beispielsweise für einen ungeplanten Bahnersatz – ist das entscheidend.

Ladeinfrastruktur

Apropos Ladung: Keine Elektromobilität ohne funktionierende Infrastruktur. Aktuell hat die Zugerland Verkehrsbetriebe auf ihrem Areal An der Aa eine 16kV Zuleitung durch die WWZ. Sie beziehen 100 % Strom aus Schweizer Wasserkraft. Zwei Trafos der WWZ transformieren die notwendige Energie auf 400 Volt für die total 16 Ladepunkte mit «CCS Combo 2» Ladestecker mit einer maximalen Leistung von jeweils 150kW. Der nächste Ausbauschritt ist bereits in Umsetzung: zehn Ladepunkte mit Ladehaube für Fahrzeuge mit Pantografen mit einer maximalen Leistung von jeweils 300kW.

Lademanagement

Damit der vorhandene Strom auf die verschiedenen Fahrzeuge sinnvoll verteilt wird und das Laden optimal gestaltet werden kann, hat die ZVB ein Lademanagement im Einsatz. So wird die Leistung des Stroms geregelt und Lastspitzen gebrochen.